gestern abend im Club

Sonntag, 11. Januar 2009

aus Mädchenmund, Teil 3.

Sie so: "Dieser Typ, den ich da meinte, der ist polyamorös und Veganer. Natürlich Veganer - eine Macke alleine reicht ja auch nicht."

Ich so: "Du meinst, er hat mehr Mitleid mit Rindern als mit Mädchen?"

Sie so: "Warte, das stimmt sogar."

Montag, 11. August 2008

aus der Rubrik "so langweilig ist mein Leben."

Wochenende bedeutet Autobahn und strömender Regen.

Habe ein OpenAir-Konzert gesehen,von einer Band,die ich zuletzt häufiger hörte, als dieses Weblog noch jung war. Wunderschöne Pop-Musik, mit etwas mehr als nur einem Hauch Bitterkeit. Leider war ich wohl der einzige unter den 6000 Gästen,der das so sah: lauter kleine Indierockmädchen,die jeden Song jubelnd mitgesungen haben. Ich habe dann die Augen zugemacht, mir vorgestellt,ich wäre allein auf dem Platz und ein bischen heimlich geweint. Ich werde zum Emo, ja.

Montag, 4. August 2008

Gesprächsfragmente.

Er so: "Also da,wo ich jetzt wohne,da ist Emo n Schimpfwort."
Der andere so: "Ja, hier auch."

Sie so: "Was machtn sie da?"
Er so: "Also entweder geht sie jetzt mit dem Typen knutschen,oder sie haut ihm gleich eine rein. Wobei..also langfristig gesehen...das zweite wäre wahrscheinlich weniger schmerzhaft."

Mittwoch, 30. Juli 2008

Selbstbildnisse und Lebenseinstellungen.

aus Mädchenmund:
"ich tauge zu nix,ausser zum ficken."
"ich nehme alles mit,was ich kriegen kann."

Vielleicht macht es mich so fertig, weil ich mich so sehr selbst darin sehe.

(Na,ausser das mit dem ficken. Das kann ich nämlich auch nicht.)

Donnerstag, 8. Mai 2008

Dialogfragment, an einem Sonnabend, so gegen elf

*telefon klingelt*
ich so: "Jau?"
sie so: "....klingt ja gut nach Party bei dir im Hintergrund."
ich so: "ja. hey, wolltest du nicht auch unterwegs sein heute? Kommt ihr nun noch zum $Club?"
sie so: "wohl eher nicht. Meine Freundin S hat vorhin abgesagt. Hast du nicht Lust, mit uns, noch in eine Kneipe, oder so?"
ich so: "UNS bedeutet in dem Zusammenhang "du und dein Freund"?
sie so: "stimmt auch wieder. Vielleicht bringst du noch wen mit?"
ich so: "dein Macker istn Burschenschaftler und wohnt im Verbindungshaus. Ich kenne niemanden, der sich freiwillig auch nur mit dem an einen Tisch setzen würde."

Den letzten Satz habe ich natürlich nicht gesagt. Ich bin immer noch zu höflich.

Montag, 4. Dezember 2006

Gorillas im Nebel.

Right, da war ich also auf dieser Party...

Eigentlich wollte ich jetzt darüber schreiben, dass die ganzen Erstsemestlerinnen dort alle ein Profil bei studiVZ hatten. Aber das ist ja nun inzwischen auch schon wieder von der Wirklichkeit überholt worden. Whatever. Die Feierlichkeit war amüsant, und ich habe wieder ein paar Dinge über meinen Bekanntenkreis gelernt.

a.) Wenn man eine ruhige Runde haben will, dann sollte man nicht vorher zweien von den anwesenden Herren wüste Stories über die eingeladene Freundin der Gastgeberin erzählen. Besonders nicht, wenn die dann in dem selben Zimmer übernachten wird.

b.) Meine Kumpels sind üble Kameradenschweine, aber es macht Spaß, ihnen dabei zuzusehen.

Das ist echt faszinierend. Naja, oder furchtbar, je nach dem. Ich hab mich kurz gefragt, ob wir alle so albern aussehen, wenn wir uns mit Frauen unterhalten, oder ob das nur bei diesen Hintergrunddingen so schrecklich wirkt. Ich hoffe ja zweiteres.

(letztendlich sprang natürlich für keinen von den beiden sich-Bemühenden irgendetwas Körperliches dabei heraus. Es sind wohl doch hauptsächlich sittsame Menschen in meinem Umfeld.)

Mittwoch, 18. Oktober 2006

fun facts über Hamburg.

Ich bin ein Kleinstadtkind und immer noch durch Kleinigkeiten zu schockieren. Aber in einem Laden, der sowohl vom Publikum als auch von der Location eindeutig Studentenclub schreit für eine einfache Limonade in der Flasche 2,50 zu bezahlen...das bringt mich schon ein bischen aus der Bahn.

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Abendplanung.

Freitag.
Ich so: Hey, hast du Lust, heut abend Pool zu spielen?
Er so: Gerne. Nein, warte, ich muß mit der Freundin zu ihrer Studienkollegin, die feiern irgendwas.

Sonnabend.
Ich so: Und, wie wars gestern?
Er so: Ich kannte von denen keinen und war mit meiner Freundin da.
Ich so: ...
Er so: Zum Glück hatte die Gastgeberin Computerprobleme, also hab ich zwei Stunden an ihrem Laptop rumgebastelt und bin dann nach Hause gefahren. War also ganz ok, glaub ich..

Noch Fragen?

Montag, 23. Mai 2005

nehmt euch in Acht vor den Emo-Kindern, die haben alle einen an der Klatsche.

Nominiert für den Satz des Abends diese Woche: "Nenn mich einfach Muschi."

(Das ich wieder auf einer Feierlichkeit war, das muß ich nicht gesondert betonen, aber der Abend war tatsächlich wiedermal was ganz besonderes.)

Diesmal war es mal wieder ein Geburtstag. Das dumme an Geburtstagen ist ja, das man da immer ein Geschenk mitbringen muß. Das mit den finanziellen Aufwänden ist mir herzlichst egal, aber: es muß ja auch immer etwas in irgendeiner Weise kreatives sein, und das macht mich immer so fertig. Immerhin hat man auch einen Ruf zu verlieren und alles...

Diesmal war es relativ einfach - den jungen Mann, dessen Party es werden sollte, kenne ich schon eine ganze Weile. Die Leute, die er da eingeladen hatte, die kannte ich noch nicht. Später stellte sich dann heraus: er kannte die auch nicht wirklich, das eine Pärchen waren seine Nachbarn, die anderen gehörten wohl auch so dazu.

Um wieder zum Punkt zurück zu kommen: die Freundin seines Nachbarn, die warf mir die oben genannten Wörter entgegen. Allgemein hatte ich eine ganze Weile das Gefühl, ich würde mich mit Marla Singer unterhalten. Aber dann habe ich herausgefunden, das sie nur betrunken war.

Sie und ihr Kerl sind übrigens sowas ähnliches wie Blogger. (ich habe ihnen nicht von meinem twoday-Account erzählt.) So etwas ähnliches wie Blogger heißt in dem Zusammenhang: livejournal. Ich habe mich dann noch eine gewisse Zeit mit ihr (und danach auch mit ihm) über Weblogs unterhalten. lj muß ja überhaupt die Hammer-Community sein: ich kam mir ein bischen vor, als ob ich gerade einer Truppe Quäker in Massachussetts etwas über den Ozean auf der anderen Seite des Landes erzählen würde. "Du meinst, das geht hinter dem Wald da hinten noch weiter? Und die machen das ohne livejournal? Das funktioniert?" Ich habe kurz überlegt, ob ich ihnen das technische Prinzip eines rss-Feeds erläutern sollte, aber ich hab es dann doch lieber gelassen. Aber ich hab mir ihre Nutzernamen aufgeschrieben. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ob Sie wirklich nur betrunken war.

Samstag, 14. Mai 2005

gute Manieren.

Folgendes: es gibt einen Programm-Mitschnitt von Jürgen von der Lippe, da hat er unter anderem einen Sketch über komische Träume, (um genau zu sein: "Eichhörnchens Traum", von der "Männer, Frauen, Vegetarier") der endet etwa so:

(auf dem Kanzlerfest)
Und dann kam noch Rita Süssmuth auf mich zu und sie sagt:
"Schönes Wetter, nicht wahr, Herr von der Lippe?"
Und ich sagte: "ja, Rita. Genau das richtige zum Ficken."


Und das Publikum gröllt.

Als ich das neulich durch Zufall mal wieder gehört habe, mußte ich irgendwie an den letzten Geburtstag von Dame Nr.1 denken. Der Herr M. wird sich wahrscheinlich daran erinnern: seine werte Frau Stubengenossin sorgte nämlich an jenem Abend für eine ähnliche Situation.

Man stelle sich kurz die Runde vor: eine Wohnheimparty mit lauter netten Drittsemestlern und einigen Juristen. Ich kann ja die Dame Nr.1 wirklich gut leiden, aber auf dieser Feierlichkeit hielt ich es wirklich nicht lange aus. Ich bin also eine Anstands- Dreiviertel-Stunde geblieben und habe mich dann gemeinerweise mit bereits erwähntem Herrn M. und Mitbewohnerin auf einer anderen Party getroffen. Dort war die Stimmung ein bischen besser, und vor allem: es gab ein grösseres Büffet. Nachdem wir uns ein paar Stunden dort herumgetrieben hatten, kam mir aus unerfindlichen Gründen irgendwie die fixe Idee, Herrn M. und Mitbewohnerin auf die Gäste der ersten, von mir bereits verlassenen Festivität loszulassen. (ich habe manchmal solche Anwandlungen.)

Die Wohnheimfeier war zu diesem Zeitpunkt bereits zu einer reinen Sitzparty degeneriert, aber immerhin hatten die Leute mit unserem Eintreffen wieder neuen Gesprächsstoff. Das ganze ging sogar richtig gut, bis die Mitbewohnerin auf einen schlechten Vin Diesel-Film zu sprechen kam. Mir ist natürlich bewußt, das "schlechter Film" im Zusammenhang mit Herrn Diesel einigermassen redundant ist. Aber sie redete über Riddick. Das Gespräch lief in etwa so:

*blah blah blah*
...
ahnungsloser Partygast:"Aber weißt du, was ich an dem Film am enttäuschensten fand?"
Mitbewohnerin: "Ja, klar: das er die Kleine nicht gefickt hat."
...

Eine Sekunde lang ist der Raum totenstill. Dame Nr.1 guckt mächtig verwirrt in die Runde, man kann sowohl hinter ihrer als auch hinter der Stirn vom ahnungslosen Partygast die großen Zahnräder rattern hören. "das hat sie nicht gesagt, oder? *ratter* ich gehe besser einfach darüber hinweg" Gebrochen wird das Schweigen durch einen schlimmen Lachanfall - meinen schlimmen Lachanfall nämlich. Die Mitbewohnerin guckt ebenfalls leicht verwirrt: "was? Ist doch wahr, oder?" Die Unterhaltung beginnt sich um das Verhältnis zwischen Riddick und seiner jugendlichen Begleiterin zu drehen, aber sie ist ein wenig einseitig. Der ahnungslose Partygast hat offensichtlich keine Ahnung, wie er mit der Mitbewohnerin umgehen soll.

Ich beginne ein neues Gespräch mit der sprachlosen Gastgeberin, der Rest der Party erzeugt wieder einen Klangteppich aus Hintergrundgemurmel. Wir sind dann auch relativ schnell von dort verschwunden und ich habe die Situation gegenüber Dame Nr.1 nie wieder erwähnt. Den Herrn M. guckt sie allerdings heute noch ein bischen komisch an, obwohl der ja mit dem Ganzen eigentlich überhaupt nichts zu tun hatte...

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