gestern abend im Club

Sonntag, 24. April 2005

aus der Rubrik: schlechte Ausreden für den Sonnabend Abend.

"Ich kann nicht mit zu der Party kommen, ich muß noch eine eMail zu Ende schreiben."

Kommt in der Rangliste ungefähr vor
"Ich muß noch eine AD&D-Spielrunde für morgen nachmittag vorbereiten."
und

"Meine Beanie Baby-Sammlung muß mal wieder abgestaubt werden."

Montag, 4. April 2005

womit man sich so seine Zeit vertreibt.

Das hier wird immer mehr zum Partyverhaltens-weblog, aber gut:
ich war mal wieder bei einer solchen Festivität. Das muß irgendwie doch in mir drin stecken: wer auf so vielen Feiern herumhängt...

Diesmal war es der Geburtstag eines alten Freundes. Im Vorfeld der ganzen Sache hatte ich ernsthaft darüber nachgedacht, ob es sich lohnt, einen Tag Urlaub einzureichen, nur um mir u.U. mit lauter Leuten, die ich alle nicht kenne den Abend um die Ohren zu hauen? Der umsichtige Abendplaner der ich bin hatte natürlich auch noch einen Plan B auf dem Rücksitz liegen. Aber meine kurzfristig unverbindliche Zweitverabredung mit dem Herrn M. *wink* (wahrscheinlich einer der wenigen Menschen, die das Geschreibsel hier deuten können..) kam dann doch nicht mehr zum Einsatz: bei der Feier war ja schon alles dran.

Große Emotionen, sozusagen: es begann schon damit, das der Gastgeber im Laufe des Abends zu einer Art masochistischem Chefkoch ausgerüstet wurde. Bilanz seines Gabentisches: eine Peitsche, zwei Paar Handschellen und ein umfangreiches Set Küchenutensilien. (An dieser Stelle ein Schulterzucken und ein Themenwechsel - ich habe das bereits den Abend nicht so richtig nachvollziehen können.)

Im weiteren Verlauf des Abends durfte ich dann mit meinem Kumpel K. eine hübsche junge Dame unterhalten. Zu Beginn hatte ich so ganz vage die Hoffnung^h^hVermutung, das sie womöglich mit mir flirten wolle. Vielleicht hatte sie das sogar vor, (obwohl ihr neu-frischverliebter Freund genau einen Raum weitersaß - bei Frauen weiß man sowas ja immer nie..) nur ich konnte natürlich wieder meine Klappe nicht halten. Als sich während des Gepräches zwischen uns dreien herausstellte, das sie als angehende Theologin rapide in der Unterzahl (und wenig später auch in der Defensive) war, hätte ich einfach das Thema wechseln sollen. Dann wäre mir (und ihr) vielleicht die große Gretchenfragen-Diskussion erspart geblieben und ich hätte unter Umständen ihre Telefonnummer und nicht ihr Mitleid bekommen. Andererseits hätte ich dann auch nicht den leicht panischen Ausdruck in ihren Augen erleben dürfen... (ja ja, Entscheidungen, Entscheidungen...) Nein, das war schon wieder unfair. Für eine Christin war sie erstaunlich undogmatisch und allgemein sehr, sehr nett. Das Schicksal hatte es wohl wirklich nicht gut gemeint mit ihr, als es sie auf den Stuhl neben gleich zwei ungläubigen Heiden, einer zynischer als der andere, plazierte...
Sie ist dann nachher verschwunden, ohne sich zu verabschieden.

Aber es gab auch ohne die großen Sinnfragen des Universums noch genug amüsantes zu erleben: kurz nach etwa 2 Uhr beschloß ein anderer weiblicher Partygast, sich die Menge der bereits konsumierten Alkoholika noch einmal vor Augen zu führen. Den sehr kurzen Rest ihres Abends verbrachte sie dann damit, abwechselnd "mir ist das so peinlich" und "ich kann mir selbst meine Jacke anziehen!" zu wimmern. Mit ihrem Abschied war dann merkwürdigerweise auch irgendwie die Stimmung ein bischen weg, (Ebenso wie die zwei männlichen und zwei weiblichen Begleiter, die sie nach Hause bringen mußten.) zumal der Gastgeber dann recht offensichtlich noch ein bischen mit seiner neuen Herzensdame allein sein wollte. (vermute ich mal. Vielleicht hat sie ihm auch nur beim Aufwischen geholfen, das kann auch sein.) Mir wurde jedenfalls auf dem Weg nach Hause so spontan wieder klar, warum ich meinen Geburtstag nicht feiere.

Dienstag, 1. März 2005

Besser als eine Ameisenfarm. Und auch nicht so teuer.

Ich war also mal wieder auf einer Party. Eine Wohnungseinweihung diesmal. Was ich das letzte Mal über den Club (tm) sagte, kann ohne weiteres auch auf diese Klientel angewendet werden: Es war laut. Es war eng. Und es standen für drei Räume (plus Küche) drei Wasserpfeifen zur Verfügung. Das allein hätte mir ja schon zu denken geben sollen.
Im übrigen waren die Leute wirklich etwas ganz besonderes.
Ich habe auf dieser Party drei Pärchen ausmachen können. Das erste war leicht zu erkennen: die stritten sich nämlich.(ich habe im Nachhinein erfahren, das es wohl eine altbekannte Diskussion war. Es hat mich nicht überrascht.) Das zweite Pärchen war nur recht selten im gleichen Raum anzutreffen. Sie erzählte mir so nebenbei, das ihr Kerl eigentlich gar nicht ihr Kerl sei, sondern seine Zeit recht gut auf zwei Frauen aufteilen würde. Somit war es eigentlich auch kein richtiges Pärchen, sondern nur Macker und Zweitfreundin. Immerhin war die Unterhaltung recht amüsant. Oh, und dann war da noch das Mädchen, das mit einem blonden Jüngling schäkerte um nach einer halben Stunde Engtanz zu sagen "ich geh dann jetzt mal wieder zu meinem Freund". Ganz großes Kino...(vor allem, weil dem das herzlich egal war. Das würde mir ja nun wieder zu denken geben.)
Was mir bei allen drei aufgefallen ist: die Damen hatten jeweils überhaupt keinen Plan, was ihren Begleiter anging. Die erste versucht, ihren Freund zu erziehen, wogegen der sich mit Händen und Füßen wehrt. Die zweite erhofft sich eine Aufwertung zur Hauptfreundin. (ich sehe das nicht.) Und die dritte beabsichtigt wahrscheinlich, ihren Kerl auf irgendeine Weise eifersüchtig zu machen. (auch das sehe ich nicht - ich weiß aus recht sicherer Quelle, wieviel oder eher wie wenig ihm an ihr liegt.)
Was ein Glück, das meine bessere Hälfte immer keinen Bock auf Party hat. Sonst wäre ich wahrscheinlich nicht Betrachter, sondern Teil des Trauerspiels gewesen.

Montag, 31. Januar 2005

neue Rubrik fürs blog

Der Satz des Abends ist eindeutig: "bist du bescheuert? Ich will schlafen, nicht ficken." Soviel Poesie in sowenig Worten...

Zur Erläuterung: die Menschen in dieser Lokalität sind schon etwas ganz, ganz besonderes. Ich hatte Freitag abend das Vergnügen, 3 davon durch die Gegend zu kutschieren. Da waren also: ein Wohnheimzimmerbesitzer, der seine jugendliche Cousine zu Besuch in der großen Stadt hatte, besagte Cousine, süße 19 Jahre alt und in einem Zustand schwerster Alkoholisierung sowie schließlich ein Komilitone des oben genannten Wohnheimzimmerbesitzers, ähnlich aufnahmefähig, aber immerhin noch des aufrechten Ganges fähig.

In einem plötzlichen Anfall von Samaritertum habe ich auf die Frage: "wer kann mir helfen, die beiden Turteltauben irgendwie nach Hause zu bringen?" mit "ich kann fahren" geantwortet.
Der Wohnheimzimmerbesitzer war noch relativ klar, wußte jedoch, das er eine Polizeikontrolle nicht ungeschoren überstehen würde. Die beiden schwarzgekleideten Anderen sahen nach allgemeiner Ansicht nicht so aus, als ob sie außer Schlafen und ev. Kotzen den Abend noch irgendwelche luststeigernden Aktivitäten vollführen könnten. Trotzdem sah sich der besorgte Wohnungsbereitsteller genötigt, seine Cousine auf die Packung Kondome im Regal hinzuweisen. Worauf hin sie dann die oben erwähnten Worte sprach. (ihr Begleiter war zu dem Zeitpunkt bereits im Badezimmer verschwunden.)

Klassisch..Ich bin dann mit dem Cousin wieder in den Club zurückgefahren. Der verbrachte nämlich die Nacht bei seiner Freundin und war dementsprechend wenig motiviert, sich weiter um seine Verwandtschaft zu kümmern. Ich hoffe, sie haben ihm nicht seine Bude abgefackelt.

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