Dienstag, 10. Mai 2005

aus der Rubrik: kreative Beleidigungen für jeden Tag.

"ich habe zu Hause eine Pfennigmünze, die ist so alt wie du. Und auch genauso abgegriffen."

Donnerstag, 5. Mai 2005

ein paar unsortierte Gedanken zur Nacht.

Manchmal glaube ich, mein Kopf muß irgendwie ein Loch haben. Ich bin ein manischer Aufschreiber geworden. und trotzdem kann ich keinen Gedanken bei mir halten. Auf dem Weg nach Hause, im Auto oder sogar noch auf der Party erscheinen mir einzelne Gedanken so klar, das ich sie ohne weiteres in Worte fassen kann. Am nächsten Morgen ist das alles nur noch eine graue Masse von Halbgarem. An einigen Tagen reicht bereits das Lesen einer eMail aus, um mich wieder komplett aus meinem Konzept zu bringen. Dazu muß ich nicht mal Alkohol trinken - eine einfache Ablenkung reicht schon völlig aus.

Vorhin, in dem furchtbaren Club, der hier gerade neu aufgemacht hat und für den ich dank meiner Bekanntschaft zum Personal keinen Eintritt bezahlen mußte, da hatte ich auch schon wieder so eine Strecke. Während ich es schreibe, kann ich schon wieder merken wie mir die Formulierungen aus dem Kopf verblassen.

In den Kreisen, in denen ich nicht wirklich verkehre, sondern denen ich eher beiwohnen darf, sind die wichtigsten Währungen im Verkehr zwischen den Geschlechtern Aufmerksamkeit und Befriedigung. Aufmerksamkeit ist dabei zweifellos das wichtigere von den beiden, denn alle streben danach, und alles andere ist nur Ausdruck oder Folge des selbigen. Es geht nicht um Sex, oder um Geborgenheit. Es geht nur darum, für einen kurzen Moment sich seiner selbst sicher zu sein, weil man für jemanden wichtig ist. Durch die Aufmerksamkeit des anderen wird man zu Jemandem.

Hey, ich habe nicht gesagt, das es tiefschürfende Gedanken seien...

Montag, 2. Mai 2005

Nachbetrachtungen zum 1. Mai.

Das sind so die Wochenenden, nach denen man eigentlich ein weiteres Wochenende zum Erholen braucht. Angesichts der Tatsache, das ich nicht im geringsten politisch motiviert bin, (zumindestens nicht, soweit es dieses blog betrifft) kann man an dieser Stelle schon wieder ahnen, worum es gehen mag. Aber diesmal wäre es ein Fehltip: ich war zur Abwechslung mal nicht auf einer Party. Stattdessen denke ich, ich sollte hier mal eine neue Rubrik einrichten: all die Dinge, die ich meiner Freundin nicht erzähle.

Dieses Wochenende habe ich ihr nicht erzählt, das ich gleich an drei Abenden bei anderen Frauen beste Freundin spielen durfte. Zusammengefasst waren die Gesprächsthemen zweimal Liebeskummer und einmal Zukunftsangst. <.soziopathenmodus ein> Merkwürdigerweise verwechseln die Leute mein Interesse immer mit Anteilnahme...<.soziopathenmodus aus>

Das Gespräch am Freitag abend drehte sich um das Verhältnis zu Exfreund und Ex-Exfreund (jetzt: wieder Freund und wahrscheinlich demnächst: Neu-Exfreund.) und die gute alte Zeit (a.k.a Studium). Ich bin dann irgendwann eingeschlafen (sie allerdings auch) und habe mich um halb vier recht verpeilt nach Hause bewegt.

Das Gespräch am Sonnabend drehte sich um das Verhältnis zur (gerade gewordenen) Exfreundin und zur vorherigen Fast-Freundin (jetzt: "Nur-Freundin" und demnächst wahrscheinlich wieder: Fast-Freundin) und ähnelte in vielen Punkten der Unterhaltung am Freitag. Abgesehen davon, das die Dame Nr.2 entschieden weniger Erfahrung in romantischen Sachen hat und dementsprechend das alles noch ein bischen ernster nimmt als andere Leute. Dafür war das Essen besser.

Meine Verabredung vom Sonntag abend war Single. Mit ihr hab ich nicht über ihre Exfreunde gesprochen, (na, höchstens kurz) zum Ersatz dafür hat sie mir erzählt, das ihre Lebensplanung früher ursprünglich für den jetztigen Termin schon eine intakte Familieneinheit und eine gesicherte Lebenssituation zumindestens in den Anfangszügen vorsah. Stattdessen überlegt sie derzeitig, was sie überhaupt mit ihrem Leben anfangen will/soll/kann.

Fazit dieses Wochenendes? Ich habe gelernt, das Leute immer nur die Probleme der anderen Leute lösen können. Für meine Schwierigkeiten habe ich drei verschiedene, aber irgendwie doch ähnliche Erklärungen bekommen. Dame Nr.2 sagte sinngemäß zu mir: "wenn ich deine Freundin wäre, ich würde an dir wahrscheinlich auch kaputt gehen." <.soziopathenmodus an> Ich habe es fast als Kompliment verstanden. <.soziopathenmodus aus>

Womit man Leute zum Augenrollen bringen kann.

"Ich kann mich nicht von ihr trennen, sie hat immer noch zwei Pullover von mir. Einer von denen war teuer!" gesprochen im Brustton der Überzeugung natürlich.

Sonntag, 24. April 2005

aus der Rubrik: schlechte Ausreden für den Sonnabend Abend.

"Ich kann nicht mit zu der Party kommen, ich muß noch eine eMail zu Ende schreiben."

Kommt in der Rangliste ungefähr vor
"Ich muß noch eine AD&D-Spielrunde für morgen nachmittag vorbereiten."
und

"Meine Beanie Baby-Sammlung muß mal wieder abgestaubt werden."

in Wirklichkeit bin ich natürlich ein viel netterer Mensch.

Es ist wohl nicht zu vermeiden: genau wie in dem Tagebuch, das ich früher mal geführt habe, sammeln sich in diesem Format grundsätzlich nur die Dinge, die ich selber als ganz furchtbar deprimierend empfinde. Wenn das gesammelt zu sich genommen wird, könnte man bald auf die Idee kommen, ich erlebte nur so schreckliche Sachen. So ist es natürlich nicht. Ich schreibe nur über so schreckliche Sachen. Allerdings bin ich dafür auch ziemlich sicher, das mir das alles auch tatsächlich wirklich passiert ist. Sollte es besser. Sonst hätte ich wahrscheinlich ganz andere Probleme an dieser Stelle...

Die ganze Angelegenheit sebas vs. Marie, die eigentlich Anne hieß, ist für mich daher eher befremdlich. Ich habe die letzten 100 Postings von Anne/Marie mir heute nachmittag mal zu Gemüte geführt, (bloglines ist dein Freund, insbesondere, wenn es um gelöschte Sachen geht...) und so im Stillen gedacht: so ein langweiliges Leben mußt du dir erfinden?
Und weiter: wenn schon dein virtuelles Ich so trostlos ist, wie mag dann das Leben der tatsächlichen Person aussehen? *weia*

Dieses blog wird auch in Zukunft der Ort sein, an dem ich meine schlechte Laune ablade. Die Wahrscheinlichkeit dafür, das ich mir noch zusätzliche schlechte Laune ausdenken muß, ist dagegen eher gering. Gibt auch so genug zum drüber meckern...

Montag, 11. April 2005

ist die Heizung aus oder bist du das?

An manchen Tagen mache ich mir echt selbst Angst.
Ich hatte gestern abend zur Abwechslung mal wieder Streß mit der besseren Hälfte. Also habe ich sie heute angerufen, damit sie sich ihren Frust abreagieren kann und ich wieder meine Ruhe habe.

Das dauerte ungefähr eine halbe Stunde mit gutem Zureden. Nebenbei habe ich mein heute gekauftes TFT eingerichtet. (sie hat es nicht gemerkt.)

Ist es eigentlich schlimm, wenn man sich um einen toten Pixel auf dem neuen Display mehr Sorgen macht als um angedrohten Liebesentzug?

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